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Sparen beim Einkaufen? Zehn praktische Tipps 

Einkaufswagen füllen mit wenig Geld
Die günstigsten Angebote im Supermarkt zu finden, kann ein Abenteuer für die ganze Familie sein. (George Rudy/Shutterstock.com)

Der Preisdruck auf viele Verbraucherinnen und Verbraucher steigt weiter, gerade bei alltäglichen Einkäufen im Supermarkt kommt für Familien jeder gesparte Euro gelegen. Diese Tipps helfen beim effizienten Shoppen. 

Einkaufen in Deutschland wurde in den vergangenen Monaten spürbar teurer. Bei bestimmten Produkten sind die Preise aufgrund von Inflation, stockender Lieferketten oder schlicht dem Gewinnstreben von Unternehmen geradezu explodiert. Wer sich an diese Tipps hält, holt das Beste für seine Familie heraus. 

Tipp 1: Einkaufen mit vollem Magen 

Bevor du einkaufen gehst, isst du am besten eine Kleinigkeit, um nicht hungrig in den Supermarkt oder Discounter zu gehen. Hungriges Einkaufen verleitet oft zu Impulskäufen und dazu, mehr und teurere Produkte zu kaufen. Das gilt insbesondere, wenn Kinder mit dabei sind, die von dem großen Sortiment an Waren überwältigt werden. Nur wenige Eltern können dem Wunsch eines hungrigen Kindes widerstehen, wenn es unbedingt die Kekse oder den Schokoriegel an der Kasse möchte. 

Hungrig einkaufen ist nicht nur für den Geldbeutel schlecht

Übrigens haben Studien gezeigt, dass wir nicht nur mehr Geld im Supermarkt ausgeben, wenn wir hungrig sind, sondern dass wir auch kalorienreicher einkaufen. Bei Hunger landen schnell mal hochkalorische, schnell-konsumierbare Lebensmittel im Einkaufswagen, während wir gesündere Optionen eher links liegen lassen. Möchtest du also auf deine Linie achten, gönnst du dir vorm Einkaufen lieber einen kleinen Snack.

Tipp 2: Einkaufsplanung ist entscheidend 

Plane am besten deinen Einkauf im Voraus, indem du einen Speiseplan für die ganze Familie für die nächsten Tage erstellst. Überleg, auf welche Gerichte du Lust hast, schau in deinen Vorratsschrank und notier dir, was du noch benötigst. Erstelle dir einen Einkaufszettel und halten dich daran, um Spontankäufe zu vermeiden. 

Tipp 3: Angebote überprüfen 

Angebote in Prospekten können beim Sparen helfen, besonders wenn es sich um Produkte handelt, die du dir normalerweise nicht leisten würdest. Allerdings ist Vorsicht geboten, da oft Markenprodukte beworben werden. Vergleich am besten die Preise und überleg dir, ob No-Name-Produkte nicht günstiger sind. Stöbere am besten im Familienverbund die Angebote durch und schaut, was euch von welcher Marke schmeckt und wo es Alternativen gibt. 

Sparen mit Online-Angeboten und Apps

Mittlerweile musst du nicht extra physische Prospekte zur Hand haben, um dich über Angebote zu informieren. Die Mehrheit der Supermärkte veröffentlicht ihre Angebote auch in der Form von digitalen Prospekten online. Außerdem gibt es zahlreiche Apps für den Produktvergleich.

Und wenn du gleich online unterwegs bist, kannst du auch immer Ausschau nach Gutscheinen, Coupons und Rabattcodes halten – dafür bist hier auf unserer Seite natürlich genau richtig. Für Grundnahrungsmittel gibt es meistens nicht wirklich viele Spar-Angebote, doch bei manchen Markenprodukten lässt sich auch hier manchmal ein Schnäppchen schlagen.

Tipp 4: Hausmarken ausprobieren 

Probier die Hausmarken Ihres Supermarktes aus, anstatt zu teuren Markenprodukten zu greifen. Oft sind diese Produkte qualitativ nicht schlechter, sondern werden einfach weniger beworben, um Kosten zu sparen. Hinter vielen No-Name-Produkten stecken auch namenhafte Hersteller, der Unterschied zwischen Marke und No-Name liegt in solchen Fällen wortwörtlich nur im Namen.

Tipp 5: Mindesthaltbarkeit beachten 

Reduzierte Produkte, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen, können Schnäppchen sein. Lebensmittel in geschlossenen Verpackungen sind in der Regel noch genießbar, auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft – schließlich heißt es ja “mindestens” haltbar bis und nicht “ist sofort schlecht ab”. 

Übrigens: Viele Leute glaube, dass Lebensmittel mit einem überschrittenen Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mehr verkauft werden dürfen. Das stimmt laut Verbraucherzentrale so allerdings nicht. Die Produkte dürfen auch nach Erreichen das Datums weiter verkauft werden, es muss nur seitens der Händler sichergestellt werden, dass die Ware einwandfrei ist – außerdem muss immer darauf hingewiesen werden, dass das MHD bereits überschritten ist. 

Was bedeutet das Verbrauchsdatum? 

Besonders schnell verderbliche Lebensmittel werden nicht mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern mit einem Verbrauchsdatum – also “zu verbrauchen bis” – gekennzeichnet. Dies gilt zum Beispiel für Hackfleisch oder geschnittenes Obst. Diese Produkte dürfen nach Überschreitung des Verbrauchsdatums nicht mehr verkauft werden, weil es zur Keimbildung und damit Gefahren für die Gesundheit kommen kann. Für den Verzehr gilt: Am besten rechtzeitig verzehren und immer auf die Sinneseindrücke hören: Wie riecht das Produkt? Wie sieht es aus?  

Tipp 6: Im Supermarkt nach günstigen Produkten suchen 

Günstigere Produkte sind oft nicht auf Augenhöhe, sondern im obersten oder untersten Regal platziert. Nimm dir die Zeit, dich zu bücken oder zu strecken, um nach preiswerteren Optionen zu suchen. Plan deinen Einkauf also nicht zu knapp an den nächsten Termin heran und versuch, möglichst nicht unter Zeitdruck zu geraten. Der schnelle Einkauf in 20 Minuten zwischen Sportverein und Musikunterricht ist meistens teurer, als der gemütliche Supermarkt-Besuch mit Muße. Deswegen gilt auch: Am besten entgegen der Massen einkaufen gehen. Also nicht Samstagvormittag mal schnell zum Supermarkt. Das denken sich nämlich sehr viele und es wird dementsprechend voll und gehetzt beim Einkaufen.

Tipp 7: Jahreszeiten beim Einkauf berücksichtigen 

Kauf Obst und Gemüse am besten nur dann, wenn es Saison hat. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch preiswerter. Häng dir einen Saisonkalender in die Küche, um beim Einkauf besser planen zu können. Gerade für Kinder ist es oft spannend, die regionalen Produkte kennenzulernen und mehr über sie zu erfahren. Verbinde also die Kürbissuppe im Herbst mit einer Geschichte über die gesunde und oft auch preiswerte Frucht. 

Tipp 8: Korb statt Einkaufswagen nutzen 

Wenn du nur wenig einkaufen musst, greifst du besser zum Korb statt zum Einkaufswagen. So bist du gezwungen, dich zu beschränken und nicht unnötig viel einzukaufen. Denn mehr Platz verleitet immer dazu, diesen auch ausnutzen zu wollen, das kennst du vielleicht schon von deinem Wohnraum. Je größer dieser ist, je mehr neigt man dazu, ihn mit Deko füllen zu wollen. So ist das quasi auch mit dem Einkaufswagen.

Tipp 9: Grundpreise vergleichen 

Um nicht auf Mogelpackungen und Marketingtricks hereinzufallen, vergleiche am besten die Grundpreise der Lebensmittel, also den Preis pro Kilogramm oder Liter, anstatt dich von der Grammzahl in der Verpackung täuschen zu lassen. Verbraucherzentralen bieten oft Listen mit Produkten an, die versteckt teurer geworden sind. 

Tipp 10: Tiefkühltruhe nutzen 

Die Tiefkühltruhe kann dir helfen, Geld zu sparen. Wenn bei dir frisches Obst und Gemüse oft verdirbt, greif doch zu gefrorenem Gemüse und Obst. Auch Brot lässt sich zum Beispiel gut einfrieren – das kann sich lohnen, denn Großpackungen sind oft günstiger, da lohnt es sich, die Hälfte einzufrieren. Das hilft dir, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und Geld zu sparen. 

11.05.23 // SON