Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit für günstiges und leckeres Essen. Herzhafte Gerichte und süße Leckereien sind dank saisonalem Wintergemüse und -obst nicht nur schnell zubereitet und schmecken gut, sondern lassen sich teilweise auch für längere Zeit haltbar machen. Wer diese Tipps und Tricks beherzigt, kocht nicht nur leckere Herbstgerichte, sondern geht dabei auch achtsam mit seinem Budget um.
Saisonkalender richtig nutzen und Vorräte anlegen
Der Blick auf einen Saisonkalender verrät dir, wovon du dir in welchem Monat größere Mengen kaufen und weiterverarbeiten kannst. Im Herbst sind Obst und Gemüse wie Kürbis, Wirsing, Rote Bete, Äpfel, Birnen und Trauben in Fülle vorhanden und deshalb auf Märkten und in Geschäften günstiger als sonst. Am besten nutzt du das für dich, indem du beispielsweise Äpfel und Birnen in großen Mengen kaufst, um sie zu Kompott oder Marmelade zu verarbeiten.
Aber auch Deftiges lässt sich einkochen und das ganze Jahr genießen, etwa Suppen, Eintöpfe oder Püree. Für ein Apfel-Chutney zum Beispiel müssen lediglich Äpfel, Zwiebeln, Rosinen und Gewürze in einem Topf vermengt und mit Essig und braunem Zucker aufgekocht werden, bis das Ganze eindickt. Dann füllst du es in sterile Gläser und lagerst es schließlich kühl und dunkel. Die Gläser vorher einige Minuten auszukochen oder im Ofen zu erhitzen, ist dabei wichtig, denn es tötet Keime auf dem Glas, aus denen sich ansonsten Schimmel bilden kann.
Völlig gratis ist es außerdem, Pilze im Wald zu sammeln. Solltest du dir nicht sicher sein, welche Pilze essbar sind und welche nicht, kannst du dich an verschiedenen Leitfäden im Netz orientieren. Im Zweifelsfall gilt aber: Hände weg! Die bequemere Variante ist, auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt Pilze zu kaufen. Immerhin sind viele von ihnen im Herbst etwas günstiger als den Rest des Jahres. Die passenden Rezepte findest du im Netz, etwa bei Chefkoch.
Der Star der Herbstküche
Kürbisse sind vielseitig und können in den verschiedensten Gerichten verwendet werden: von einer cremigen Kürbissuppe über eine gefüllte Butternuss oder einem Kürbisrisotto bis zu süßen Nachspeisen. Du kannst außerdem die Samen rösten und als knusprigen Snack genießen.
Simpel ist beispielsweise gerösteter Kürbis mit Rosmarin und Knoblauch: Dazu musst du lediglich Kürbis in Würfel schneiden und mit gehacktem Rosmarin, Knoblauch, Olivenöl, Salz und Pfeffer vermengen. Danach bei 200 Grad Celsius etwa 30 Minuten im Ofen backen, nach 15 Minuten wenden. Als Beilage oder zusammen mit einem Dip wie Sour Cream oder Hummus schmeckt das nicht nur wunderbar herbstlich, sondern ist auch gesund und kostengünstig.
Herbstliche Gewürze, kreative Salate und Dessert
Zimt, Muskatnuss und Ingwer verleihen herbstlichen Gerichten eine herrliche Wärme und Geschmack. Nutze sie als Zutaten in einem Apfelkuchen, für Ofengemüse oder im Salat. Du kannst auch deine eigene Mischung kreieren, indem du Nelken, Muskatnuss, Zimt, Ingwer und Piment mörserst und mischst.
Daneben ist der Herbst die perfekte Jahreszeit für ausgefallene Salate. Kombiniere beispielsweise Rote Bete, Wirsing und Karotten mit gerösteten Walnüssen, Blauschimmelkäse und einem Dressing aus Olivenöl, Balsamico-Essig und Honig.
Wenn du es lieber süß magst, ist im Handumdrehen ein Kompott aus Äpfeln zubereitet: Du musst nur ein paar Äpfel schälen und in Stücke schneiden und mit etwas Zucker, einer Prise Zimt und ein paar Tropfen Zitronensaft in einem Topf köcheln, bis die Äpfel weich sind. In einem Einmachglas hast du den ganzen Winter etwas davon.
Wenn du Lust auf etwas Besonderes hast, koche Birnen in Rotwein. Schneide dazu Birnen in Viertel und koche sie in etwas Rotwein, Zucker und Zimt, bis sie weich und aromatisch sind. Serviere sie mit einer Kugel Vanilleeis.
13.11.23 // SON