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Diese 5 Mythen übers Sparen solltest du durchschauen!

Nicht alles stimmt, was Du über Finanzen hörst.
Nicht alles stimmt, was Du über Finanzen hörst. (Shutterstock/yurakraasil)

Sparen gilt vielen als eine der wichtigsten Tugenden. Doch es existieren zahlreiche Mythen und Missverständnisse rund um dieses Thema. Manche von ihnen können dazu führen, dass Menschen falsche Entscheidungen treffen, sich unnötigem Stress aussetzen oder gar nicht erst mit dem Sparen beginnen. Diese Mythen übers Sparen solltest du kennen, um eine wirklich effiziente Finanzstrategie zu entwickeln.

Mythos 1: Sparen bedeutet, auf alles zu verzichten

Ein häufiger Irrglaube ist, dass Sparen unweigerlich bedeutet, auf alle Annehmlichkeiten und jegliches Vergnügen zu verzichten. Dies ist jedoch nicht der Fall. Sparen bedeutet vielmehr, bewusste Entscheidungen darüber zu treffen, wie Du dein Geld ausgibst und welche Prioritäten du setzt. Beim Sparen geht es vor allem darum, deine Ausgaben so zu optimieren, dass Du die finanziellen Ziele erreichst, die Du auch erreichen kannst. Eine realistische Einschätzung darüber, was du als Sparbudget freiräumen kannst, ist deshalb unverzichtbar. Im Netz findest du Haushaltsrechner, die dich beim Berechnen deiner idealen Sparquote unterstützen.

Mythos 2: Kleine Beträge lohnen sich nicht zu sparen

Viele Menschen glauben, dass das Sparen kleiner Beträge keinen signifikanten Einfluss auf ihre finanzielle Situation haben wird. Doch das Gegenteil ist der Fall! Nicht ohne Grund hält sich das Sprichwort „Kleinvieh macht auch Mist!“ nicht minder hartnäckig wie der Mythos. Denn es sind gerade die kleinen Beträge, die sich im Laufe der Zeit zu erheblichen Summen addieren, insbesondere wenn es eine Regelmäßigkeit gibt. Am deutlichsten wird das bei Alltagsgegenständen, die Du in Großpackungen günstiger kaufen und dann das ganze Jahr verwenden kannst. Beispiele hierfür sind Hygieneartikel wie Zahnpasta und Duschgel, aber auch Batterien sowie haltbare Lebensmittel.

Mythos 3: Sparen ist nur für Reiche

Dass es sich nur reiche Menschen überhaupt leisten können, zu sparen, ist ein weit verbreiteter Mythos, der viele Menschen davon abhält, überhaupt mit dem Sparen zu beginnen. Tatsächlich ist Sparen für Menschen aller Einkommensstufen wichtig. Es geht nicht darum, wie viel Geld Du verdienst, sondern darum, wie Du mit diesem Geld umgehst. Auch wer wenig verdient, kann durch kluge Spar- und Investitionsentscheidungen langfristig für ein finanzielles Polster sorgen.

Mythos 4: Je mehr Geld Sie verdienen, desto leichter ist es zu sparen

Ein höheres Einkommen kann sicherlich das Sparen erleichtern, ist aber kein Garant dafür, dass Menschen tatsächlich sparen. Denn häufig führt ein höheres Einkommen zu einem höheren Lebensstandard und zu einer Erhöhung der Ausgaben. Sollte dieses Einkommen aus unvorhersehbaren Gründen wegfallen, ist die finanzielle Fallhöhe dementsprechend größer. Wichtig ist daher, unabhängig von Deinem Einkommen diszipliniert zu sein und die Sparquote beizubehalten, die Du dir als Ziel gesetzt hast.

Mythos 5: Sparen lohnt sich nur bei hohen Zinsen

Auch bei niedrigen Zinsen lohnt es sich, Geld langfristig zu sparen. Es geht dabei nicht nur um die unmittelbare Rendite auf das gesparte Kapital, sondern vielmehr um die Disziplin und langfristige finanzielle Ziele. Denn mit oder ohne Zinsen gilt: Wer kontinuierlich spart, baut stetig Vermögen auf. Damit Du dich über eine Geldanlage mit niedrigen Zinsen nicht ärgern musst, kannst du Anlagemodelle in Anspruch nehmen, deren Zinssatz regelmäßig angeglichen wird. Häufig gilt dabei allerdings, dass es sich dann um gebundenes Kapital handelt, also Geld, auf das du im Notfall keinen flexiblen Zugriff hast. Welches Finanzinstitut welche Zinssätze anbietet, findest du auf Vergleichsportalen im Netz.