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So erstellst du einen Haushaltsplan in 10 einfachen Schritten

Gemeinsam spart es sich am besten
Wenn alle sich nach einem Haushaltsplan richten, füllt sich das Sparschwein schneller.

Die Erstellung eines Budgets kann eine prägende Erfahrung für dich und deine Finanzen sein. Denn ein gut durchdachtes und konsequent umgesetztes Budget kann dir helfen, deine Ausgaben unter Kontrolle zu halten, Schulden abzubauen und für die Zukunft zu sparen. Aber wie stellst du einen guten Haushaltsplan auf? Hier sind einige Schritte, die dir dabei helfen können.

Schritt 1: Bestimme deine Einnahmen

Der erste Schritt bei der Erstellung eines Haushaltsplans besteht darin, deine monatlichen Einnahmen zu ermitteln. Zähle alle Einkommensquellen auf, einschließlich Gehalt, Nebeneinkünften, Renten und anderen regelmäßige Einkünften. Wenn dein Einkommen schwankt, nimm den Durchschnitt der letzten sechs Monate.

Schritt 2: Liste deiner Ausgaben

Der nächste Schritt besteht darin, alle deine monatlichen Ausgaben aufzulisten. Dazu gehören sowohl fixe als auch variable Kosten. Fixe Kosten sind Ausgaben, die jeden Monat gleich bleiben, wie Miete oder Hypotheken, Versicherungen, Abonnements und Kredite. Variable Kosten sind Ausgaben, die sich von Monat zu Monat ändern, wie Lebensmittel, Kleidung, Unterhaltung und Benzin.

Vergiss bei dieser Aufstellung nicht Kosten, die nicht monatlich, sondern in einem anderen Rhythmus anfallen. Das ist zum Beispiel oft bei Versicherungen oder dem Rundfunkbeitrag der Fall. Rechne hier am besten den Durchschnitt pro Monat aus und nimm diesen Betrag in deine Aufstellung der anfallenden Ausgaben mit auf.

Schritt 3: Vergleiche deine Einnahmen und Ausgaben

Jetzt, wo du ein klares Bild von deinen Einnahmen und Ausgaben hast, kannst du sie miteinander vergleichen. Wenn deine Einnahmen höher sind als deine Ausgaben, bist du auf dem richtigen Weg. Wenn deine Ausgaben jedoch höher sind als deine Einnahmen, musst du einige Anpassungen vornehmen.

Schritt 4: Budgetziele festlegen

Es ist wichtig, dass du dir klare Ziele für dein Budget setzt. Vielleicht möchtest du deine Schulden schneller abbezahlen, für einen Urlaub sparen oder einfach ein finanzielles Polster aufbauen. Was auch immer deine Ziele sind, schreibe sie auf und überprüfe sie regelmäßig, damit du auf dem richtigen Weg bleibst.

Am besten setzt du dir einen zeitlichen Rahmen, in dem du dein Ziel erreichen möchtest. Dann kannst du dir auch ausrechnen, wie viel zu im Monat sparen musst, um dein Ziel rechtzeitig zu erreichen.

Schritt 5: Erstelle einen Plan

Jetzt ist es an der Zeit, einen Plan zu erstellen. Basierend auf deinen Einnahmen, Ausgaben und Zielen kannst du entscheiden, wie du dein Geld am besten aufteilst. Stelle sicher, dass du genug Geld für deine fixen und variablen Ausgaben sowie für deine Sparziele einplanst.

Schritt 6: Setze deinen Plan um

Nachdem du deinen Plan aufgestellt hast, ist es an der Zeit, ihn umzusetzen. Das kann anfangs eine Herausforderung sein, aber mit der Zeit wird es zur Gewohnheit. Es ist wichtig, geduldig zu sein und daran zu denken, dass das Erreichen finanzieller Ziele Zeit braucht.

Schritt 7: Überprüfen und anpassen

Ein Budget ist kein statisches Dokument. Es ist wichtig, deinen Haushaltsplan regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, da sich deine finanzielle Situation und deine Ziele im Laufe der Zeit ändern können. Nimm dir am besten einmal im Monat Zeit, um deine Fortschritte zu überprüfen und notwendige Anpassungen vorzunehmen.

Schritt 8: Werkzeuge und Ressourcen nutzen

Es gibt eine Vielzahl von Tools und Ressourcen, die dir bei der Erstellung und Verwaltung deines Budgets helfen können. Von einfachen Excel-Tabellen über kostenlose Online-Tools bis hin zu komplexen Haushalts-Apps – finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Viele dieser Tools können dir dabei helfen, deine Ausgaben zu verfolgen, Erinnerungen für Rechnungen einzurichten und sogar Sparziele zu setzen. Gleichzeitig kann es aber auch gut sein, dass du mit Stift und Zettel besser vorankommst. Probiere einfach aus, was am besten zu dir passt.

Schritt 9: Lege einen Notgroschen an

Ein wichtiger Bestandteil jedes Budgets ist der sogenannte Notfallgroschen. Dabei handelt es sich um einen Sparbetrag, der für unerwartete Ausgaben wie Autoreparaturen oder medizinische Notfälle gedacht ist. Ein guter Richtwert ist, genug Geld zu haben, um die Lebenshaltungskosten für drei bis sechs Monate zu decken. Ein Notfallfonds kann dir helfen, finanzielle Engpässe zu überbrücken, ohne auf Kredite oder Kreditkarten angewiesen zu sein. Am besten legst du den Notfallgroschen auf einem separates Konto an, um ihn von deinem restlichen Budget zu trennen.

Schritt 10: Für die Zukunft planen

Dein Haushaltsplan sollte auch längerfristige finanzielle Ziele berücksichtigen, wie den Kauf eines Hauses, den Ruhestand oder die Finanzierung der Ausbildung deiner Kinder. Indem du diese Ziele in deinen Haushaltsplan aufnimmst und regelmäßig Geld dafür zurücklegst, kannst du dich auf den Weg machen, sie zu erreichen. Für deine Sparziele solltest du dir in einem weiteren Schritt eine Investmentstrategie überlegen. Denn beim derzeitigen Niedrigzins lohnt es sich nicht, das Geld nur auf dem Konto liegen zu lassen. Dank Inflation verliert es so nur an Wert.

Abschließende Gedanken

Das Erstellen eines Haushaltsplans mag zunächst einschüchternd wirken, ist aber ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu finanzieller Sicherheit und Unabhängigkeit. Denke daran, dass es nicht darum geht, dich einzuschränken, sondern dir Kontrolle und Freiheit zu geben. Mit einem gut durchdachten Budget kannst du deine Finanzen in den Griff bekommen, Schulden zurückzahlen, für die Zukunft sparen und schließlich deine finanziellen Ziele erreichen. Es ist ein Prozess, aber es lohnt sich. Viel Erfolg bei der Erstellung deines Budgets!

01.06.23