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Gartenarbeit: Richtig und sparsam auf den Herbst vorbereiten

Gartenarbeit
Im Herbst kommt der Spaten noch einmal zum Einsatz, bevor es frostig wird. (Peter Kniez/Shutterstock.com)

Der Herbst meldet sich allmählich zurück in Deutschland. Die dritte Jahreszeit verlangt von Gärtnerinnen und Gärtnern nicht nur die richtige Vorbereitung auf den Winter, sondern auch für die nächste Saison. Mit diesen Tipps spart man Kosten, die im Garten anfallen können und rüstet sich außerdem für den Winter und das nächste Jahr.

Kompostierung: Natürliche Nährstoffe ohne Kosten

Herbstblätter und verwelkte Pflanzenreste sind oft eine Plage im Garten. Doch anstatt diese als Müll zu betrachten, kannst du sie zu deinem Vorteil nutzen. Sammele diese organischen Materialien und lege sie in einem Komposthaufen ab. Durch den Abbau dieser Materialien entsteht wertvoller Kompost, der reich an Nährstoffen ist. Dieser kostenlose Dünger bringt im Frühling deine Pflanzen zum Blühen. Beispielsweise kannst du Tomaten und Gurken im Frühling kräftig düngen, indem du deinen eigenen Kompost verwenden, anstatt teure kommerzielle Düngemittel zu kaufen.

Ein weiteres Beispiel für die Nutzung von Kompost ist das Anlegen eines Gemüsegartens. Mit selbstgemachtem Kompost kannst du die Bodenqualität deiner Gemüsebeete verbessern und seine Fruchtbarkeit steigern, was dir eine üppige Ernte von gesundem Gemüse ohne zusätzliche Kosten ermöglicht.

Eigenes Gemüse anbauen: Günstig und frisch

Statt teures Gemüse im Supermarkt zu kaufen, kannst du dein eigenes anbauen und die Früchte deiner Arbeit genießen. So werden beispielsweise aus einer Rübenernte köstliche Suppen und Salate. Dies spart nicht nur Geld, sondern verleiht deinen Gerichten auch eine frische Note. Im Herbst besteht die Möglichkeit, Gemüse wie Karotten, Rüben und Spinat zu pflanzen. Diese Sorten gedeihen gut in den kühleren Temperaturen und sind kostengünstig im Anbau. Wenn du dir nicht sicher bist, welches Gemüse wann Saison hat, findest du im Netz alle nötigen Infos, etwa beim Naturschutzbund.

Wer seinen Garten gerade erst anlegt oder während des Herbsts erweitert, muss außerdem nicht unbedingt neue Pflanzen kaufen. Stattdessen lassen sich bestehende Pflanzen teilen und vermehren. Beispiele hierfür sind die Vermehrung von Taglilien und Hostas. Im Herbst kannst du die Wurzeln einer ausgewachsenen Taglilie vorsichtig teilen und die Abschnitte an verschiedenen Stellen im Garten wieder einpflanzen. Ähnliches gilt für die Vermehrung der Hostapflanze: Die attraktiven Blattschmuckpflanzen verschönern den Garten und im Herbst ist die beste Zeit, um sie zu teilen.

Herbstlaub: Kostenloser Mulch und Bodenverbesserung

Viele Menschen entsorgen im Herbst tonnenweise Laub von Bäumen und Sträuchern. Doch anstatt es einfach wegzuschmeißen, kannst du es als kostenlosen Mulch verwenden. Herbstlaub eignet sich hervorragend, um deine Pflanzen vor Frost zu schützen und Unkraut zu unterdrücken.

Nehmen wir an, du hast Rosensträucher in deinem Garten. Durch das Ausbreiten einer dicken Schicht Herbstlaub um die Rosen im Herbst schaffst du eine natürliche Isolierungsschicht, die die Pflanzen vor den eisigen Temperaturen schützt. Das verhindert Frostschäden und spart Kosten für teure Abdeckmaterialien.

Darüber hinaus kann das Laub auch in den Boden eingearbeitet werden, um die Bodenqualität zu verbessern. Zum Beispiel kannst du Herbstlaub in den Gemüsegarten einarbeiten, um den Boden aufzulockern und Wasser besser zu speichern. Dies führt zu gesünderen Pflanzen und erhöht ihre Ernteerträge.

Aussaat im Herbst: Vorbereitung für die nächste Saison

Der Herbst ist die perfekte Zeit, um bestimmte Pflanzen für die kommende Saison auszusäen. Winterharte Blumen wie Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht können jetzt ausgesät werden, um im Frühjahr eine fröhliche Blütenpracht zu erzeugen. Sie sparen nicht nur Geld, da du keine vorgezogenen Pflanzen kaufen musst, sondern gewährleisten auch, dass deine Blumen bereits gut etabliert sind, wenn die warme Jahreszeit kommt. Damit sich die Pflanzen wohl in deinem Garten fühlen, solltest du grundsätzlich auch darauf achten, nur solche Sorten zu wählen, die in deiner Region heimisch sind. Denke bei den Stiefmütterchen daran: Durch die Aussaat im Herbst erhältst du robustere Sämlinge, die den Winter überleben und im Frühling mit ihren bunten Blüten dein Gartenbeet verschönern.

Werkzeugpflege: Längere Lebensdauer, weniger Kosten

Werkzeuge sind in der Gartenarbeit unverzichtbar, aber vernachlässigte Werkzeuge können teuer werden. Sorge dafür, dass deine Gartengeräte gut gewartet und geschärft sind, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Zum Beispiel kannst du deine Gartenschere schärfen, anstatt eine neue zu kaufen, wenn sie stumpf wird. Auch der Rasenmäher sollte gepflegt sein, bevor er sich in den Winterschlaf verabschiedet. Regelmäßige Wartung, wie das Reinigen des Mähdecks und das Austauschen von Öl und Luftfiltern, kann die Lebensdauer deines Rasenmähers erheblich verlängern. Außerdem solltest du die Gelegenheit dazu nutzen, auch all deine anderen Geräte und Werkzeuge zu reinigen und trocken zu verstauen, um beispielsweise Rost zu vermeiden.

10.10.23 // SON